Es ist ihre Wirklichkeit, nicht deine. Was andere von uns denken, sollte uns egal sein, oder? Denn sie kennen vielleicht deinen Namen, aber nicht deine Geschichte. Sie haben weder in deiner Haut, noch in deinen Schuhen gesteckt. Das Einzige, was sie von dir wissen, ist das, was du ihnen erzählst oder was sie meinen, zu wissen. Wir sollten all dem also keine Beachtung schenken. Denn ihre Worte entspringen einer Illusion, die sie, aufgrund ihres Bedürfnisses, alles wissen zu wollen, in ihrem Kopf geschaffen haben.
Es gibt so viele Menschen, die dir ihre Meinung sagen. Über dich und dein Leben. Über deine Entscheidungen urteilen, obwohl sie niemand darum gebeten hat. Über solche Situationen zu stehen, fällt mir auch heute noch sehr schwer und sie beschäftigen mich viel zu lange. Rauben mir Energie. Doch weiß ich: Hinter all den sinnlosen Meinungen steckt meist nur ein Ziel - Schaden anzurichten, Verachtung auszudrücken oder sich der Makel des anderen zu erfreuen. Selten ist Kritik konstruktiv. Und meist kommt sie von Menschen mit geringen Selbstwertgefühl, die nicht einmal sich selbst akzeptieren, weshalb es ihnen umso schwerer fällt, andere zu akzeptieren. Es war schon immer so und so wird es wahrscheinlich immer bleiben. Denn egal, ob zu dick, zu dünn, zu schwach, zu stark, zu klug oder zu dumm: es lässt sich immer was finden.
In unser heutigen Gesellschaft mangelt es an Respekt. Da fehlen Empathie und Höflichkeit. Und es gibt nur einen Weg da raus: sich frei zu machen von den Meinungen der anderen. Everybody's darling is everybody's fool. Mich muss nicht jeder mögen. Es wird immer jemanden geben, der es fehlinterpretiert. Gar will. Und das ist vollkommen okay. Denn wenn wir gemäß der Meinung anderer leben, verlieren wir unseren eigenen Stil und unsere Persönlichkeit. Und das - ja, das wäre doch sehr, sehr schade...