"Far away from the massive resorts of Cancun and the scene of Tulum, there's an under-the-radar Mexican destination that only the most savvy travelers know about...it's called Isla Holbox." (Wildterrains.com)

Ein Stück Himmel auf Erden. Ja - super kitschig. Aber ich kann es nicht anders umschreiben. Isla del Holbox. Das sind strahlend weiße Strände, klares türkises Meer und eine Ruhe und Gelassenheit, die ich so nicht nie erlebt habe. Ja, auf Holbox gibt es sie: Momente, an denen man fast alleine am Traumstrand liegt, bei blauem Himmel funkelt das Meer wie auf einer Postkarte. Grüne, wuchernde unzivilisierte Mangrovenlandschaft. Pelikane fliegen in der Luft. Leguane kreuzen unsere Wege, und verabschieden gemeinsam mit uns den Tag. Dann, wenn sich der Himmel rot-gelb verfärbt und die Sonne ins Meer eintaucht.

Über Ciquila, den Fährhafen, erreicht man diese traumhaft schöne Insel. Zwei Stunden dauert die Anfahrt von Cancun und knapp 3,5 Stunden von Merida. Mit dem Auto wohlgemerkt. Wie es sich mit anderen Verkehrsmitteln verhält, weiß ich nicht, denn das haben wir nicht getestet.

Den Wagen lässt man stehen. - In Ciquila, denn auf der Isla Holbox fahren keine Autos. Nur Golfcars. Man steigt in die Fähre. 20 Minuten dauert die Fahrt und die ist nicht nur angenehm, sondern auch unterhaltsam. Die Livemusik macht Vorfreude. Vorfreude, auf das gerade einmal 42 Kilometer lange und zwei Kilometer breite Paradies: die kleine Isla Holbox im Nordosten Cancuns auf der Yucatán-Halbinsel. Wo Karibik auf den Golf von Mexiko stößt. Dort, wo sich reiche Luxusurlauber den Strand mit Hippies teilen. Feierwütige Partytouristen? Findet man hier nicht. Hier kommen die Leute von überall her, um zu entspannen. Um zu genießen. Sie steigen ab in eines der vielen kleine Hotels direkt am Strand, genießen das Wetter, das Meeresrauschen, den Sonnenuntergang. Sie leihen sich Fahrräder, um die kleine Insel zu erkunden. Denn hier gibt es viel, so viel zu entdecken.

Sehr empfehlenswert ist ein Ausflug ins Zentrum von Holbox, denn hier gibt es nicht nur zahlreiche gute Bars und leckere Restaurants, sondern sehr beeindruckende Streetart. Und natürlich könnt ihr hier auch wieder - verdammt - gut essen.

Schade nur, dass wir unser kleines Paradies nach fünf Tagen wieder verlassen sollten. Am letzten Tag, als wir einen langen Spaziergang machten, entlang des wundervollen Strandes, entlang all der bunten Hütten, entlang all dem, was einem schon nach einigen Tagen so vertraut vor kam und einem das Gefühl gibt, man gehöre schon dazu - zum Leben auf Holbox - da begann mein Fernweh. Ich wusste, ich würde es vermissen, die Kinder dabei zu beobachten, wie sie im seichten und warmen Meer spielten. Wie wir Abend für Abend am Strand standen und uns die wundervollen Sonnenuntergänge anschauten. Wie wir ins Zentrum spazierten, ein Eis aßen und uns dann mit einem leckeren Abendessen verwöhnten.

Es fiel uns allen wirklich schwer, diesen wundervollen Ort zu verlassen. Doch wir hatten ja noch eine weitere Station vor uns.

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